Welche E-Zigarette für Einsteiger? 7 Tipps für den Umstieg

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Weil ich immer wieder danach gefragt werden, hier meine aus eigener Erfahrung seit 2014 gewonnene Meinung in aller Kürze:

  1. Mini funktioniert nicht: Wer vom “üblichen” Konsum einer Schachtel Zigaretten oder mehr aufs Dampfen umsteigen will, wird es mit den sogenannten “Zigalikes” nicht schaffen. Das sind kleine E-Zigaretten, die optisch Tabakzigaretten imitieren. Sie sind zu schwach, um ein befriedigendes Dampferlebnis zu gewährleisten. Es kommt einfach nicht genug raus. Zudem sind sie meist vergleichsweise teuer und man kann die Geschmacksrichtung nur aus einer sehr begrenzten Zahl vorgefertigter “Depots” wählen.
  2. e-zigarettenDie normale Dampfe: Optimal für den Umstieg sind etwas größere Geräte, bestehend aus einem Akku-Teil und einem Verdampfer, in den man das Liquid eigener Wahl (es gibt unzählige, auch selber mischen ist leicht machbar) selbst einfüllt. Zum Start ist es wichtig, sich nicht gleich von technisch komplexen Geräten verwirren zu lassen und über deren verschiedene Einstellmöglichkeiten zu grübeln. Einfache Handhabung ermöglicht es, sich auf den Umstieg an sich zu konzentrieren: dampfen statt rauchen, verschiedene Geschmäcker und Nikotinstärken ausprobieren – später ist immer noch Zeit genug, daraus ein Technik-verliebtes Hobby zu machen, wenn man das will.
  3. Nimm zwei: Für den Umstieg sollte man mindestens zwei “Dampfen” anschaffen. Die Akkus halten (je nach Häufigkeit der Nutzung) nicht immer einen ganzen Tag, also sollte zumindest ein fertig aufgeladenes zweites Akkuteil zur Verfügung stehen. Ich empfehle als Minimum zwei komplette E-Zigaretten, um auch zwei verschiedene Liquids dampfen zu können – und dafür braucht es den zweiten Verdampfer. Selbst bin ich erfolgreich mit dem EVOD-Starterset umgestiegen, das mittlerweile weiter entwickelt wurde und als “EVOD 2 Doppel-Starterset” erhältlich ist. Trotz tausender Geräte, die mittlerweile auf dem Markt sind, sehe ich die EVODs immer noch als optimales Einsteiger-Gerät und stehe damit nicht alleine. (Ausführlich dazu: die beste E-Zigarette für Anfänger auf Dampftastisch)
  4. Von EVOD zu VPLUM: Nach einer ziemlich begeisterten Anfangszeit mit den EVODS hab’ ich mich dann eingelesen und wurde in den großen Dampferforen “Dampftreff” und “ERF” Mitglied. Ein geflügelter Spruch unter Dampfern ist dort die Rede von “HWV”, dem “Haben-Wollen-Virus”, der Neulinge alsbald infiziert. Man möchte experimentieren und sehen, ob es noch “was Besseres” gibt… und ja, es gibt eine ganze Menge! Selbst hab’ ich mich dann für eine “VPLUM” entschieden: optisch der EVOD ähnlich, nur größer. Längere Akkulaufzeit, mehr Platz fürs Liquid im Tank und REGELBARE WATT, ohne dass dadurch das Ganze irgendwie gefühlt kompliziert geworden wäre. Auch diese Dampfe ist noch erhältlich und ich nutze sie auch immer noch. Man kann mittels der Watt-Einstellung die Dampf-Intensität erhöhen – eine mittlere Einstellung hat mir gereicht.
  5. Höher, schneller, weiter? Natürlich hab ich auch das ausprobiert! Das sogenannte “Niederohm-Dampfen” bzw. “Subohm-Dampfen” kam in Mode und brachte eine Menge Geräte hervor, die in Hoch-Watt-Bereiche vorgedrungen sind, von denen man früher nicht mal geträumt hätte. Der Grund: Je geringer der elektrische Widerstand des glühenden Drahts (der die Hitze erzeugt), desto mehr Strom fließt durch, desto heißer wird das Ganze und desto mehr Dampf kann erzeugt werden. Es gibt Wettbewerbe im Erzeugen riesiger Dampfwolken – genau das, was ich nicht will, wenn ich da draußen oder auch in meinem Arbeitszimmer dampfe. Zudem zieht man bei diesen Geräten den Dampf direkt in die Lunge, deshalb haben sie auch so unbequeme Rohre als Mundstücke. Normaler Rauche kennen diese direkten Lungenzüge höchstens vom Kiffen! Üblicherweise raucht man “auf Backe”, zieht den Rauch (und jetzt den Dampf) erst in den Mundraum und dann in die Lunge. (Mehr dazu: Ende der Subohm-Experimente, ich dampfe klassisch”)
  6. Mal ‘ne Pyro zwischendurch? Wer meint, ohne die “Echte” am Morgen nicht auszukommen, kann die ruhig rauchen. Es gibt viele Dampfer, die “gleitend” umgestiegen sind. Je öfter man die Erfahrung macht, dass das Rauchverlangen per Dampfe tatsächlich umschifft bzw. befriedigt werden kann – ganz ohne die in die Tausende gehenden Schadstoffe, die bei der Tabakverbrennung entstehen – desto weniger “Pyros” wird man noch freiwillig rauchen. Auch die Kostenersparnis ist die reine Freude!
  7. Welches Liquid? Umsteiger suchen in aller Regel nach dem Geschmack des zuletzt gerauchten Tabaks. Wirklich finden wird man den nicht, doch gibt es im Bereich der Tabak-Liquids viele, die wirklich ok sind und an die man sich leicht gewöhnen kann. Wer gedreht hat wird evtl. andere Geschmacksrichtngen bevorzugen als Ex-Zigarettenraucher, für mich als ehemalige Javaanse-Jongens-Raucherin taten es Liquids wie “Alter Tobi”, “Tabak Klassik”, “American Blend”, Maxx Blend”, “Red USA Mix” und besonders “Blacktobacco Menth”, das mit ein wenig Menthol angereichert ist. Als Zigarette hat mir Menthol nie geschmeckt, doch im Dampf mag ich den frischen Touch, den die Menthol-Beigabe dem Liquid gibt. Ich mische auch selbst den Tabak-Liquids gerne ein Menthol-Liquid bei. Die vielen Obst-, Drink- und Kuchengeschmäcker, die es auch noch gibt, konnten mich nicht reizen, aber viele Andere steigen komplett um auf “Tabak-ferne” Liquids.

Fürs Erste wäre es das! Gerne beantworte ich auch Fragen in den Kommentaren oder per Mail.

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Welche E-Zigarette für Einsteiger? 7 Tipps für den Umstieg
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Wer von einer Schachtel Zigaretten aufs Dampfen umsteigen will, wird es mit "Zigalikes" nicht schaffen. Das sind E-Zigaretten, die optisch Zigaretten imitieren.
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14 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: Laufende Gespräche… › Digital Diary – Claudia Klinger

  2. Wird der “Dampf” beim dampfen eigentlich genauso inhaliert wie der einer Zigarette? Ich hab`s schon mal probiert, aber kapiere erst jetzt, dass es auf das Liquid ankommt. Das was ich bisher drin hatte, hat mehr zum “Nichtdraucher” werden getaugt, als zum Umstieg. Ich werde nochmal durch Netz surfen, um anderen Liquid zu finden.
    Danke für deinen Beitrag. Ich berichte vom Fortgang.
    Liebe Grüße,
    Menachem

  3. Zum Inhalieren guck mal dieses Video an.
    Im Unterschied zur Zigarette muss man langsamer und länger dran ziehen, den Dampf im Mund sammeln und dann inhalieren. Also NICHT kurz und hastig…

  4. Vielen Dank für diesen ausführlichen Artikel! Was die Liquids und Aromen betrifft habe ich eine sehr intressante zusammenstellung. Hier auf http://www.warumda.de findet ihr den grössten Preisvergleich von Aromen und Liquids, sowie auch eine Liste von Online Shops.
    Ich hoffe es macht dir nix aus wenn ich hier den Link poste. Gerne kannst du auch bei mir mal einen Gastartikel veröffentlichen.

    Grüsse WarumDa

  5. Pingback: Was Umsteiger brauchen – und was nicht! | Vom Rauchen zum Dampfen

  6. Hallo, hoffe ich bekomme hier noch eine Antwort. Ich habe täglich ca. 50 Zigaretten geraucht. Bin dann auf dampfen umgestiegen. Die ersten paar Tage habe ich dazwischen noch 3-4 Zigaretten geraucht. Seit c a. 5 Tagen dampfe ich Liquid mit 3g Nikotin. Genau seit dieser Zeit bemerke ich eine innere Unruhe, Kopfdruck, Schwindel und Ängstlichkeit. Kann ich trotz allem Entzugserscheinungen haben. Liebe Grüße

  7. @Cassina: 3mg reichen auf keinen Fall, wenn du vorher 50/Tag geraucht hast. Klar, dass du Entzugserscheinungen erlebst. Es wird allgemein geraten, eher mit hohem Niko-Gehalt umzusteigen und das dann nach und nach LANGSAM zu reduzieren. Bei dir wären das mindestens 12mg-Liquids, besser sogar 18mg. Hab ich am Anfang auch gemacht und es hat super geklappt!

    • Erstmal kommt es drauf an wie man dampft. Beim direktlunge brauch man erheblich weniger als beim backedampfen. Die menge am dampf bestimmt die menge an Nikotin.

      • Das musst du dann aber auf die GESAMTMENGE an konsumiertem Liquid pro Tag umrechnen! Die SubOhm-Damper sind immer ganz stolz, dass sie auf 2 oder 3% Nikotin “runter kommen”… Dass das eine Selbsttäuschung ist, wenn sie dafür die vielfache Menga an Liquid verbrauchen, merken sie gar nicht!

  8. Ich glaube jeder Art von Rauch ist schädlich, ob E-zigarette oder normale Zigarette, am besten man raucht oder dampft halt gar nicht. Aber um von einer Zigaretten Sucht wegzukommen, sind E-zigaretten eine gute Option, vorallem heutzutage, wo man die Akkuträger und verdampfer der e-zigaretten so einstellen kann, wie man möchte. Ob viel oder wenig dampf, ob intensiver od leichter Geschmack, so kann man die E-Zigarette seinen Rauchverhalten schon gut anpassen 🙂

  9. Ich habe mir den Kangertech evod2 nach Empfehlung eines freundes gekauft! Er meinte aber auch probier es erwst mal damit aus ob es überhapt was für dich ist denn wenn es was für dich ist wirst du schnell merken das es dir nicht mehr ausreicht!!!
    Lange rede kurzer sinn für den Einstieg ist dieser echt genau der richtiger ist wirklich super!!! ich allerdings habe mir mittlerweile einen neuen gekauft weil mir der Dampf nicht mehr ausgereicht hat!!! Daumen Hoch :-))

  10. Ich habe über 30 Jahre geraucht und bin von einen Tag auf den anderen umgestiegen ohne etwas zu vermissen, aber es stimmt schon wer es nicht schafft oder weiter gleichzeitig raucht, hat oft mit zuwenig Nikotin angefangen. Dabei kommt oft das Verlangen nach einer Zigarette wieder auf, weil einfach etwas fehlt. Ich würde jeden erst mal raten nicht am Nikotingehalt zu sparen, das kann man immer noch reduzieren.

  11. Diese Frage wird auch für mich angesichts der aktuellen Bereichterstattung in den USA immer wichtiger! Danke für den guten Artikel

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